• Zu meinem tiefen Entsetzen musste ich feststellen dass es hier noch keinen Thread zu The Ocean gibt, mach ich halt einen auf.^^


    Ich bin zu der Band gekommen als mein bruder mir vor etwas mehr als einem jahr zu meinem geburtstag die karte fürs The Ocean-Konzert in wien geschenkt hat. mir war die band damals unbekannt, aber da zwischen meinem geburtstag (mitte jänner) und dem konzert (ende märz) einige zeit lag konnt ich mich schon mal mit der musik vertraut machen.


    anfangs hat mir die musik eigentlich nicht wirklich gefallen, es war zwar technisch hervoragender progressive metal, allerdings eher ungemütlich und unzugänglich. ich hab der band allerdings eine chance gegeben und mich richtig reingehört, und wenn man sich mal mit dem aggressivem gesang/geschrei und der bedrückenden atmosphäre der songs vertraut gemacht hat, lässt diese musik einen nicht mehr so schnell los.


    zu kaufen sind:
    -Fogdiver (2003)
    -Fluxion (2004)
    -Aeolian (2005)
    -Precambrian (2007)
    -Heliocentric (2010)
    -Anthropocentric (2010)


    Fogdiver
    ist der erste release von the ocean aus dem jahr 2003. auf der EP mit knapp 30 minuten spielzeit sind 5 songs enthalten


    -Fogdiver
    -Endusers
    -The Melancholy Epidemic
    -Isla de la Luna
    -The long road to Nha Trang


    die schwer aufzutreibende cd ist im prinzip ein kurzer ausblick auf den weg, den die band mit den späteren releases einschlagen wird: harte passagen wechseln sich mit ruhigen ab, auch elemente der klassischen musik sind (in geringem umfang) schon vorhanden. einzig die vocals fehlen, denn der release ist rein instrumental.
    mein persönliches highlight: the melancholy epidemic
    12/15 punkte


    Fluxion
    ist die zweite veröffentlichung und das erste full-length album der gruppe. die 57 minuten spielzeit verteilen sich auf 9 songs:


    -Nazca
    -The Human Stain
    -Comfort Zones
    -Fluxion
    -Equinox
    -Loopholes
    -Dead on the Whole
    -Isla del Sol
    -The Greatest Bane


    vorweg eine information: das album wurde 2009 mit neuem artwork, deutlich besserer tonqualität und mehr gastsängern neu aufgelegt. ich empfehle allen den kauf dieser neuen version und ich werde mich auch nur darauf beziehen.
    das album fängt furios an und hört episch auf, und dazwischen gibt es kaum durchhänger. auf die ambient-passagen des vorgängers wird hier weitgehend verzichtet, allerdings kommen zum ersten mal streicher in größerem umfang zum einsatz (zB The Human Stain), die einem innerhalb der grandiosen songs zeit zum erholen geben. als größte neuerung im vergleich zu fogdiver kann aber ohne zweifel der gesang gewertet werden. es wird ausschließlich geshoutet, und das von gleich mehreren sängern auf sehr hohem niveau. für ungeübte ohren ist es kaum möglich die lyrics zu erkennen, auch nach mehrmaligem hören, aber dafür ist ja das booklet da. ich stieß mal auf eine aussage zu dem thema:

    Zitat

    es ist einfach die besondere "the ocean-experience" sich ein album anzuhören, die lyrics mitzulesen, das artwork anzusabbern und sich dazu einen runterzuholen.

    alles in allem ein sehr gutes album und bestens als einstieg ins universum von the ocean geeignet. mein persönliches highlight: Fluxion
    ich kann dieses album allen empfehlen, die sich for progressive metal/post-hardcore interessieren, und auch alle anderen sollten mal einen blick riskieren
    12/15 punkte


    Aeolian
    das dritte album war ursprünglich dazu gedacht, gleichzeitig mit fluxion zu erscheinen. es hat eine spieldauer von 52 minuten und besteht aus 10 songs


    -The City in the Sea
    -Dead Serious & Highly Professional
    -Austerity
    -Killing the Flies
    -Un Saison en Enfer
    -Necrobabes.com
    -One with the Ocean
    -Swoon
    -Queen of the Food-Chain
    -Inertia


    das konzept des gleichzeitigen releases bestand darin, aeolian als härteren gegenpart zu fluxion zu präsentieren, wo beide harmonieren sollten. da nun aber schon fluxion nicht unbedingt als ein ruhiges album zu bezeichnen ist, geht aeolian noch rauer zur sache. der klassische anteil wurde auf ein minimum reduziert und ganze neun gastsänger verleihen dem album eine unglaubliche stimmliche vielfalt. musikalisch ist über die volle länge des albums krach angesagt, es gibt kaum ruhige stellen, an denen man sich von den gewaltorgien im gehörgang erholen kann. das geht allerdings zu lasten der vielfalt, und so kommt es dass man wirklich ein eingefleischter fan sein muss, um nicht nach spätestens zwei durchläufen auf etwas ruhigeres zu schalten. für den schnellen kick oder um mal munter zu werden ist das album trotzdem ganz hervorragend, und man kann auch zwischendurch das eine oder andere lied in die playlist schieben. mein persönliches highlight: queen of the food-chain
    13/15 punkte


    Precambrian
    Precambrian ist der vierte release und in jeder hinsicht ist das wort gigantomanie angebracht. aufgeteilt auf zwei cds, erstreckt es sich über 123 minuten spielzeit mit insgesamt 14 songs.


    CD1
    Hadean/Archaean
    -Hadean
    -Eorchean
    -Paleoarchean
    -Mesoarchean
    -Neoarchean


    CD2
    Proterozoic
    -Siderian
    -Rhyacian
    -Orosirian
    -Statherian
    -Calymmian
    -Ectasian
    -Stenian
    -Tonian
    -Cryogenian


    wer sich über die merkwürdigen namen wundert: das präkambrium (precambrian) ist die größte erdegeschichtliche ära, die von der entstehung der erde vor ca. 4,5 Milliarden jahren bis vor etwa 540 Millionen jahren dauerte, wo es ins Kambrium überging. das präkambrium setzt sich aus dem hadaikum, dem archaikum und dem proterozoikum zusammen, welche wiederum aus den jeweiligen epochen bestehen. das cryogenium ist dabei die jüngste epoche.


    auch hier wird das konzept eines aggresiveren (Hadean/Archaean)und eines "ruhigeren" teils (Proterozoic) weiterverfolgt, wenn auch mit deutlichem schwerpunkt auf dem "ruhigen" part (allerdings sollte das "ruhig hier nicht missverstanden werden, viele songs von proterozoic haun trotzdem ordentlich auf die kacke ;)).
    mit nur 22 minuten laufzeit is Hadean/Archaean deutlich kürzer als Proterozoic und auch wesentlich ungemütlicher, es hört sich im großen und ganz wie Aeolian pt2. die titel sind alle sehr solide, technisch einwandfrei und gut für zwischendurch.
    wenn man danach allerdings die zweite cd Proterozoic einlegt, offenbart sich die perle in der diskographie von the ocean: abwechslungsreiche songs, mal ruhig, mal laut selten werden sogar cleane vocals eingesetzt. die klassischen arrangements ergänzen die aggressiven gitarren wunderbar und wirken, selbst mit den geshouteten vocals konfrontiert, immer wohldurchdacht und nie fehl am platz. laut eigener aussage musste sich robin staps stark verschulden, um die aufnahmen überhaupt finanzieren zu können, aber wenn man einmal durch das album durch ist möchte man auf knien dafür danken, dass es so etwas wie schulden gibt. mein persönliches highlight: rhyacian, orosirian, statherian & stenian


    eine eindeutige und uneingeschränkte kaufempfehlung für jeden, der nen cd-spieler oder computer zuhause stehen hat. kauft das teil!
    15/15 punkte


    Heliocentric
    ist die fünfte veröffentlichung und geht neue wege. die insgesamt 10 songs kommen auf eine spielzeit von knapp 51 minuten


    -Shamayim
    -Firmament
    -The first Commandment of the Luminaries
    -Ptolemy was Wrong
    -Metaphysics of the Hangman
    -Catharsis of a Heretic
    -Swallowed by the Earth
    -Epiphany
    -The Origin of Species
    -The Origin of God


    das heiß erwartete album wurde schon im vorfeld kritisch diskutiert, und auch nach dem release gingen die wogen unter den fans hoch: the ocean haben eine ruhigere gangart eingeschlagen. die geshouteten vocals wurden beinahe komplett vom cleanen gesang des neuen sängers loïc rosetti verdrängt, und es sind ganze drei balladen auf der platte.
    während viele anhänger der band den anfang vom ende prophezeiten und es in den diversen diskussionsforen zu einigen bösen worten kam, ist die ganze sache doch differenzierter zu beurteilen. so hat zB Robin Staps in einem interview gesagt, die Band wolle nicht in einem erfolgreichen Schema F hängen bleiben und immer wieder das selbe album produzieren. es sei ihm von vornherein bewusst gewesen, dass er einigen leuten mit diesem album auf die schuhe treten werde, die sich ein "Precambrian Vol.2" erwartet haben, aber das werde so nie passieren. auch sollte man vom im herbst kommenden album Antroprocentric (das wieder deutlich aggressiver werden soll) nicht erwarten, dass es "Aeolian Vol.2" wird.
    zuerst mal zur ausführung: das album ist, wie von the ocean gewohnt, sauber abgemischt und technisch meisterlich ausgeführt. die cleanen vocals fügen sich toll in das ruhigere ambiente des albums ein, kommen aber auch bei den aggressiven parts gut zur geltung, wo hin und wieder auch geshoutet wird.
    thematisch dreht sich das album um das heliozentrische weltbild und dessen auswirkungen auf die kirche des 15/16/17 jahrhunderts. die letzten beiden songs des albums geben bereits einen (thematischen wie musikalischen) ausblick auf das im herbst kommende album Anthropprocentric, das wieder deutlich aggressiver und lauter werden soll.
    mein persönliches highlight: Swallowed by the Earth.


    das album ist und bleibt eine streitfrage, aber jemand der sich bisher noch nicht mit der band beschäftigt hat und daher unvoreingenommen ist sollte das album in vollen zügen genießen können


    10/15 Punkte.


    Anthropocentric


    habe mir endlich auch anthro gekauft! review erfolgt sobald ich mich reingehört habe


    ---
    Bandgeschichte
    Im frühen Winter des Jahres 2000 zog Gitarrist/Songwriter Robin Staps nach Berlin. Ende 2001 bezog die Band die Kellerräume einer ehemaligen Aluminiumfabrik aus dem zweiten Weltkrieg und richtete dort „Oceanland“, einen Komplex aus Probe-, Schlaf und Studioräumen, ein, wo alle bisherigen Alben in Eigenregie aufgenommen und produziert wurden.
    Im Juli 2002 spielten The Ocean ihr erstes offizielles Konzert mit drei klassischen Live-Instrumentalisten (Posaune, Cello, Querflöte) vor 300 Zuschauern in Berlin-Mitte. Im Oktober 2003 erschien nach einem in Eigenregie veröffentlichten Album die erste offizielle CD "Fogdiver" über Make My Day Records / Zomba.
    Nach zahlreichen Konzerten und Kurztouren im In- und Ausland gewannen The Ocean im Dezember 2003 den Bandwettbewerb für das Riotfest in Antwerpen (Belgien). Im Januar 2004 begann die Band mit den Aufnahmen für zwei neue Full-Length-Alben. In drei Monaten wurde ein gesamtes Orchester mit acht Geigen, fünf Celli, Klarinetten und Flöten klanglich abgebildet. Die erste Hälfte dieser Aufnahmesession erschien unter dem Titel „Fluxion“ im August 2004 über Make My Day Records (Deutschland) und Throne Records (europ. Ausland). Ein neuer Sänger gesellte sich bereits vor den Aufnahmen zum Kollektiv und sorgte dafür, dass die Platte wesentlich direkter und ungemütlicher ausfiel als das instrumentale „Fogdiver“.


    Im Herbst 2004 erfolgten mehrere Konzerte mit Nasum und Cult of Luna, bevor sie im November zu ihrer ersten Headliner-Tour durch Deutschland aufbrach.Anschließend wurde die Arbeit an der zweiten Hälfte von „Fluxion“ bei Metal Blade Records fortgesetzt. Der Nachfolger „Aeolian“ fiel nochmals eine Spur direkter und härter aus; die auf „Fluxion“ vertretenen, klassischen Instrumentalpassagen traten vorerst in den Hintergrund. Eine Reihe von Gastsängern konnte verpflichtet werden, unter anderem Tomas Hallbom von Breach, Nate Newton (Converge / Old Man Gloom) und Sean Ingram (Coalesce). Gemastert wurde das Album im Tonteknik-Studio in Umeå, Schweden, von Magnus Lindberg (Cult of Luna).
    So verbrachte die Band fünf Monate des Jahres 2006 im Tourbus, um „Aeolian“ von Schweden bis Portugal zu promoten. Im Zuge dessen spielten The Ocean auch auf einigen großen Sommerfestivals, wie Summer Breeze (GER), Brutal Assault (CZ) und einen Einzelgig auf dem St Feliu Festival in Spanien. Ende des Jahres begann die Band die Arbeiten an „Precambrian“, dem Nachfolger zu „Aeolian“. Bemerkenswert hierbei ist, dass das Album nach dem Präkambrium und die Lieder des Albums nach im Präkambrium liegenden Erdzeitaltern benannt wurden. Die erste Hälfte des Jahres 2007 verbrachten The Ocean im Studio, bevor die Band im August zu einer vierwöchigen Europatour mit The Black Dahlia Murder aufbrach.


    2008 musste die Band das „Oceanland“ aufgeben. Zur selben Zeit kristallierte sich, im Gegensatz zum früheren häufigen Wechsel der Musiker, eine feste Formation heraus, die hauptsächlich aus Schweizern bestand, weshalb die Band ihren Proberaum auch in jenes Land verlagerte. Die Zahl der Gastsänger auf dem im April 2010 erschienenen Album „Heliocentric“ war gegenüber dem Vorgängeralbum ebenfalls reduziert. Wieder aufgegriffen wurde hingegen das Konzept von zwei thematisch verbundenen Alben, die jedoch in einem deutlichen zeitlichen Abstand veröffentlicht werden sollen, wie es auch bei „Fluxion“ und „Aeolian“ der Fall war. Das im November 2010 erschienene „Anthropocentric“ bildete dabei das musikalisch härtere Gegenstück zum vergleichweise ruhigen Vorgänger-Album. Die Texte beider Alben behandeln die Aufrechterhaltung des geozentrischen Weltbildes sowie des daraus abgeleiteten Anthropozentrismus' durch christliche Fundamentalisten.


    http://www.lastfm.de/music/The+Ocean
    last.fm-seite
    theoceancollective.com
    offizielle site der band, man kann sich auch einige ihrer songs anhören
    http://www.myspace.com/theoceancollective
    myspace-site der band




    grüße


    waterpistolriot

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    ...but instead lightly caress his back. he is uncomfortable

    10 Mal editiert, zuletzt von waterpistolriot ()

  • UPDATE: Tourdates für die erste Hälfte 2010 veröffentlicht! sind zwar schon ne weile da, mir aber leider entgangen
    Mär 2010 20:00
    Bikini Test RECORD RELEASE SHOW with THE OCEAN COLLECTIVE in full !!! (CH) La Chaux de Fonds


    27. Mär 2010 20:00
    Usine (CH) Geneva


    01. Apr 2010 20:00
    Urban Club (I) Perugia


    02. Apr 2010 20:00
    Init (I) Rome


    03. Apr 2010 20:00
    Olden Club (I) Brescia


    04. Apr 2010 20:00
    Supermarket (I) Torino


    06. Apr 2010 20:00
    Roisin Dubh (IE) Galway


    07. Apr 2010 20:00
    Cyprus Avenue (IE) Cork


    09. Apr 2010 20:00
    Fibber Magees (IE) Dublin


    10. Apr 2010 17:00
    The Limelight (IE) Belfast


    13. Apr 2010 20:00
    Hirscheneck (CH) Basel


    15. Apr 2010 20:00
    Underground (GER) Cologne


    17. Apr 2010 21:00
    Metal Royale Festival (DK) Arhus


    07. Mai 2010 20:00
    Astra (GER) Berlin


    08. Mai 2010 20:00
    Break The Silence Fest (CH) Hasle (Emmental)


    15. Jul 2010 20:00
    Sala Be Cool (E) Barcelona


    16. Jul 2010 20:00
    Sala Santana (E) Bilbao


    17. Jul 2010 20:00
    Mareira Fest Foz

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  • UPDATE:
    neuer blogeintrag mit der ankündigung einer release-show von heliocentric, bei der das volle album inklusive einiger älterer songs gespielt wird, und zwar zum ersten mal live mit dem vollen orchester! außerdem wird die release-show und der auftritt in berlin am 7. mai aufgezeichnet und über metal blade records verkauft! das datum für diese DVD steht noch nicht fest


    hier im original:
    SET RELEASE DATE // FRICTION FEST + RECORD RELEASE SHOW WITH THE OCEAN COLLECTIVE IN FULL!
    THE OCEAN announce release date for 'Heliocentric'


    The release date for 'Heliocentric' has been set to April 9th (Germany),12th (Europe) and 13th (North America).


    THE OCEAN confirmed for FRICTION FEST




    We are happy to announce our performance at Berlin's FRICTION FEST on May 7th, 2010. This will be our first Berlin-show in more than 1 year!


    THE OCEAN will play the Astra-stage on Friday, along with BOHREN & DER CLUB OF GORE, ENTOMBED, CYNIC, WOLVES IN THE THRONE ROOM and others. Other artists performing at Friction fest include EFTERKLANG, THE BLACK HEART PROCESSION, OLAFUR ARNALDS, CRIPPLED BLACK PHOENIX, GRAILS, NILS FRAHM, PG.LOST, TAINT, AMEN RA and many others.


    Friction Fest has been initiated by THE OCEAN's Robin Staps and 2 friends. The festival aims to create, guess what: friction between different genres and styles of music, mainly within the rock realm, but open in any possible direction. Friction Fest is an international forum for bands and artists who are committed to exploring new sounds and taking things a little step further than your average rock or metal band. In doing so, we intend to set a counterpoint to the prevalent festival routines which perpetuate musical boredom and mediocrity by offering only bands from a very narrow musical spectrum.


    Friction Fest, instead, is a festival for music lovers - A spirit of daringness and willingness to experiment and push boundaries is the leitmotif that unites all artists performing at Friction Fest and ourselves, the promoters. However, we never want to forget where we come from: the glorious land of rock n' roll, home of the riff!


    for more information, tickets, etc. visit http://www.frictionfest.com



    'Heliocentric' record release show


    We will play a record release show with The Ocean Collective in full. So far, the following players are confirmed:


    cello: Esther Monnat
    viola: Céline Portat
    violin: Estelle Beiner
    contrabass: Lionel Gafner
    piano: Vincent Membrez
    saxophone: Jérôme Correa


    All these players have played on the 'Heliocentric' album. We will play a 90-minutes set, including the 'Heliocentric' album in full, as well some older songs. We are happy to finally be able to perform live with the full orchestra!
    This will also be the first time to see our new live visuals by Hector Saenz (Ministry).


    Support are our labelmates NEBRA, who recently finished a successful European tour supporting BARONESS.


    date: March 26th
    place: La Chaux-de-Fonds, Switzerland
    venue: Bikini Test, http://www.bikinitest.ch
    doors: 21.00
    admission: 15 CHF / 10 € (!!!)



    'Heliocentric' DVD out later this year!


    The record release show, as well as the Friction Fest performance on May 7th, will be filmed for a later DVD release on Metal Blade Records.
    (hier nachzulesen auf myspace)

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    Einmal editiert, zuletzt von seemann95 ()

  • nö, aber die band is nun mal eine der genialsten, die deutschland je hervorgebracht hat, und wer weiß, vllt rekrutier ich ja wirklich den einen oder anderen fan hier ;)


    btw:


    Neues Promo-Video auf youtube



    edith: nur noch 5 tage bis das neue album kommt, bin schon ganz hibbelig deswegen^^
    edith²: seit gestern ist der erste neue song auf der myspace-site von the ocean hochgeladen. kann jetzt den 13. kaum noch erwarten :anbet:

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    3 Mal editiert, zuletzt von seemann95 ()

  • es ist soweit! nach einigen verzögerungen (saturn hat die cd erst irgendwann bekommen; und natürlich die probs mit dem forum) kommt nun endlich die versprochene rezension des neuen albums!


    erst mal der allgemeine teil: Heliocentric besteht aus 10 songs und hat eine spieldauer von gut 50 minuten. der neue sänger loic rosetti fügt sich gut in das kollektiv ein, das mittlerweile zu einer richtigen band mit festem lineup geworden ist, und nicht mehr nur die "robin staps-experience + gastmusiker" :D
    daher werd ich hier auch mal das derzeitige lineup posten, dass bis auf den sänger das gleiche ist wie bei der Precambrian


    - Guitar, Songwriting, Sampling: Robin Staps
    - Vocals: Loic Rosetti
    - Drums: Luc Hess
    - Bass: Lois Jucker
    - Guitar: Jonathan Nido


    dazu kommt noch eine reihe von klassischen musikern, die ich jedoch nicht alle kenne


    so, nun ans eingemachte: der anfang erinnert entfernt an den Proterozoic-teil der Precambrian. Der erste Song Shamayim ist ein instrumentales intro und leitet direkt den ersten "richtigen" song, Firmament, ein. es erzeugt gleich eine gute atmosphäre und ich mir persönlich kommen dabei immer bilder von monströsen isnektenschwärmen hoch ;)


    Firmament zeigt gleich ganz gut die richtung, in die sich das album bewegt: feinere, technisch aufwändigere kompositionen mit noch größeren klassischen anteilen, unterlegt sowohl von cleanen als auch geshouteten vocals, allerdings liegt der schwerpunkt deutlich auf den cleanen parts. diese harmonieren übrigens überraschend gut sowohl mit den ruhigen als auch den rauhen passagen, auf dem ganzen album wie auch konkret bei Firmament. der text orientiert sich strikt an der Genesis, konkret wie gott das firmament erschuf (bis auf die letzte zeile, die lautet ...or so do some people believe). alles in allem ein sehr guter, wenn auch nicht überragender song.


    als nächstes kommt The First Commandment of the Luminaries, das sich textlich auch an der entsprechenden bibelstelle orientiert (einige notwendige strukturelle änderungen wurden vorgenommen, aber inhaltlich is alles gleich). der song verknüpft den krawalligen refrain gekonnt mit den ruhigen strophen, allerdings wird nicht geshoutet. ich persönlich kann dem song nicht so viel abgewinnen, er ist aber technisch sauber ausgeführt. ist also eine geschmackssache ;)


    song nr 4. ist Ptolemy was wrong, ist die erste ganz große innovation von Heliocentric, er ist nämlich eine ballade. größtenteils nur mit piano und streichern unterlegt, ist der song absolut um den text konzentriert, der sich mit galileo galileis gedanken und gefühlen auseinandersetzt, nachdem dieser den nachweis für das heliozentrische weltbild entdeckt hat. da liegt meiner meinung auch die größte schwäche des songs, da ich mit dem inhalt teilweise überhaupt nicht einverstanden bin. was nichts daran ändert, das rosetti sich hier sehr stark präsentiert und dem song mit seiner stimme sehr viel atmosphäre gibt. auch an der komposition gibts nix zu meckern, bis auf den inhalt is das lied ganz hervorragend.


    in der mitte des albums liegt das lied Metaphysics of the Hangman, das sich damit befasst, wie sehr viele menschen ohne zu hinterfragen am glauben festhalten und alle logischen argumente gegen ihre weltanschauung einfach abtun (textzeile: reason won't concuss the irrevocable truth, and if there's contradiction keep the faith, burn the proof). der gut vertonte text, teilweise auch geshoutet, verbindet sich wunderbar mit der mal ruhigen, mal aggressiven musik des stücks, für mich ein highlight des albums.


    an der 6ten stelle ist wieder ein sehr ruhiger song, der aber nach meiner definition zu kurz ist, um als ballade zu gelten (nur gute 2 minuten), Catharsis of a Heretic. Der song handelt von einem vertreter des heliozentrischen weltbildes, der dem so gennanten hochnotpeinlichen verhör unterzogen wird. ein solider song, der allerdings zu kurz ist, um wirklich im gehörgang hängen zu bleiben.


    der 7. song, Swallowed by the Earth, ist, gemeinsam mit Metaphysics, mein absoluter lieblingssong auf dem album. er handelt von der sintflut und wirft die frage auf, warum all die menschen sterben mussten (textzeile: and noone realized the gods in heaven were giving all of them a reason to go, and noone expected the water that now reached up to their throats). eine andere interpretation ortet im text kritik am konzept des jenseits. der song verbindet wie gewohnt sehr gekonnt die aggressiven metal-elemente mit der klassischen musik und erzeugt eine einzigartige atmosphäre.


    das nächste lied heißt Epiphany und ist die zweite "echte" ballade auf dem album. inhaltlich wird hinterfragt, warum wir in einer monotheistischen religion 3 entitäten (gott vater, gott sohn, gott heiliger geist) haben (textzeilte: one god or three? a strange epiphany). ein schönes lied, allerdings gefällt mir das piano-outro überhaupt nicht, das ist aber pure geschmackssache ;)


    die letzten beiden lieder, The Origin of Species und The Origin of God kritisieren den kreationismus (texteilen: (Origin of Species) Yes it's quite hard to believe that we all come from the same seed: the scrub, the cockroach and the human being, (Oirign of God) If every complex structure needs an architect: then this prime mover must even be more complex than anything he created, who made your architect?) und geben damit einen (inhaltichen und musikalischen) ausblick auf das im herbst erscheinende schwesteralbum Anthroprocentric, das wieder direkter und ungemütlicher als Heliocentric ausfallen soll.


    Fazit: ich gebe dem album 7,5-8 von 10 punkten. man darf jetzt keinen falschen eindruck bekommen, weil ich die einzelnen songs so zerlege. für sich betrachtet sind die meisten lieder (für ocean-verhältnisse) tatsächlich nur gehobenes mittelmaß, allerdings fügen sie sich so harmonisch zu einem großen ganzen zusammen, wodurch das album sehr viel an atmosphäre gewinnt. klar, an den mammut-vorgänger Precambrian kommt Heliocentric auf keinen fall ran, aber ich persönlich kenne auch nur ein einziges album, das halbwegs mit Precambrian konkurrieren kann (The Downward Spiral von NIN). daher sollte man auch unbedingt davon absehen, das album mit seinem direkten vorgänger zu vergleichen, da man sonst unweigerlich enttäuscht wird (wie es vielen fans ergangen ist, die ein "Precambrian 2" erwartet haben). das album ist gut, und es sollte nicht unter seinem vorgänger leiden ;)


    die ausstattung: das europäische digipack kommt sehr kreativ aufgemacht daher: statt eines herkömmlichen covers hat es zwei scheiben aus durchsichtigem plastik, die sich unabhängig voneinenander verdrehen lassen, wobei auf einer scheibe (vereinfacht) das sonnensystem abgebildet ist, und auf der äußeren die tierkreiszeichen. Die cd ist durchgehend schwarz (auch die unterseite) und hat einige sternbilder aufgedruckt, genauso wie die gesamte innenseite des aufklapbaren packs. besonders kreativ ist die frage der songtexte gelöst, statt eines herkömmlichen booklets liegen der cd neun karten bei, auf denen auf der einen seite der text und auf der anderen seite das zum song gehörende artwork gedruckt ist, alles in allem kommen sie daher wie tarot-karten. gefällt mir sehr gut!
    das führt mich aber auch zu den kritikpunkten: da das digipack aus karton ist ist es generell eher empfindlich, und die text-karten rutschen auch gerne mal aus ihrer tasche, wenn man die cd unachtsam in den rucksack oder die tasche wirft. dabei können sie unschön umknicken.


    so, das wars erst mal von mir. bei fragen, kritik oder anregegungen hier im thread oder per pn an mich (thread wär mir lieber, damit hier mal n bisschen leben reinkommt ;))


    grüße
    waterpistolriot

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  • +++NEWS+++NEWS+++NEWS+++


    Release-Datum für Anthropocentric festgelegt!
    Zwei Songs online!


    Freut euch auf den 19. November! An diesem Tag erscheint nämlich das neueste Album von The Ocean, Anthropocentric, in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Früher, nämlich am 8. November, ist die CD auch in Nordamerika verfügbar.


    Der Longplayer kann auf metalblade.com/theocean vorbestellt werden, zu einem Preis von € 12.99 für die normale CD und €14.99 für das Digipack


    ---


    Um schon mal eine passende Einstimmung auf das Album zu haben, wurden bisher zwei Songs online gestellt:


    She was the Universe
    metalblade.com/theocean/


    The Grand Inquisitor II: Roots and Locusts
    stereogum.com
    (Der Song an sich ist etwas versteckt, direkt über der Tracklist)


    Als ersten Eindruck der beiden Songs kann ich sagen, dass die Band anscheinend den Spagat geschafft hat, einerseits tatsächlich wieder einen wesentlich härteren Ton anzuschlagen als auf dem Vorgänger- und Schwesteralbum Heliocentric (was beabsichtigt und angekündigt war), aber auf der andere Seite den stilistischen Weg, der mit Heliocentric beschritte wurde, weiterzugehen und auszubauen.


    Ich bin schon mal richtig gespannt darauf :banana:

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  • the ocean nochmal auf tour!


    nachdem die band in spanien beraubt wurde (nachzulesen hier: myspace.com/theoceancollective) braucht sie wohl das geld dringend wieder


    und so gehen the ocean gleich wieder auf tour, diesmal als support act für ANATHEMA



    was heißt das für uns? ganz klar: aufs konzert gehen und ganz viel merch kaufen!

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