Im Westen nichts Neues

  • Im Deutschunterricht haben wir mal dieses Buch von Erich Maria Remarque gelesen und viel über den Sinn und die Hintergründe des Buches und die gewollten Aussagen des Autors gesprochen.


    Dieses Buch hat mich dann doch ziemlich zum Nachdenken gebracht,ich habe es mittlerweile drei mal gelesen.


    Wie findet ihr es?

  • Haben wir auch gelesen und auch den Film dazu geschaut. War echt interessant und hat auch zum Nachdenken angeregt, vor allem Kat's Tod hat mich fertig gemacht und am Schluss als der Typ stirbt und es keinen wirklich interessiert (Bericht: "Im Westen nichts neues").


    Sehr tolles Buch, echt.

  • Ich fand die Stelle mit dem von ihm verwundeten Feind auch schlimm,als er merkte,das sie eigentlich nichts gegeneinander haben,aber von ihrer Regierung dazu gebracht werden sich aufgrund dämlicher und sinnloser Argumente gegenseitig umzubringen.
    Das kann man eigentlich bei so gut wie jedem Krieg sagen,dass es so abläuft....

  • Zitat

    Original von Marv
    Ich fand die Stelle mit dem von ihm verwundeten Feind auch schlimm,als er merkte,das sie eigentlich nichts gegeneinander haben,aber von ihrer Regierung dazu gebracht werden sich aufgrund dämlicher und sinnloser Argumente gegenseitig umzubringen.
    Das kann man eigentlich bei so gut wie jedem Krieg sagen,dass es so abläuft....


    Ja, auch ziemlich heftig die Szene... Allgemein das Buch.

  • Wow, 3 mal gelesen... Ich habs in der 8. glaub ich gelesen. Wir haben einen Aufsatz über die Szene, wo sie im Graben hocken und er sich um den Franzosen(?) kümmert. Ich hab ne 1+ bekommen. :D

  • jo ich hab den film im geschichtsunterreicht in der siebten klasse gesehen. gar nich mal so schlecht, fand den film ganz interessant^^


    edit: sorry is ja ein büchertopic, naja ich hab nur den film gesehn^^

    Einmal editiert, zuletzt von Tony ()

  • Ich glaube das war nach den mittelalterlichen Sagen um Friedrich von Bern und Siegfried von Xanten das erste Buch das ich freiwillig und von selbst gelesen habe. Auf jeden Fall ist es sehr gut, aber auch sehr schonungslos geschrieben. Das war auch das was mich in erster Linie fasziniert hat, diese schonungslose Darstellung des Kriegs - dazu gabs in unserem Deutschbuch ein paar Auszüge.
    Wir haben den Film auch in Geschichte geschaut (den alten in s/w) und danach hab ich das Buch gelesen. Leider hab ich es mittlerweile verloren und kann es schon seit Jahren nicht mehr finden. War so eine schöne Edition mit einem Bild von einem Gemälde im expressionistischen Stil auf dem Titelbild.


    Gelesen haben wir das Buch in der Schule allerdings nie.

  • Zitat

    Original von Marv
    Ich hab mir letztens das Buch ''Der weg zurück'' gekauft, soll so etwas wie die Fortsetzung sein,in dem die Überlebenden versuchen sich wieder ins normale Leben einzugliedern.


    Ich will es heute anfangen und würde gerne wissen, ob es jemand von euch vielleicht kennt?


    Komm ich wohl zu spät wenn ich sehe wie alt der Beitrag ist :))


    Ursprünglich war Im Westen nicht Nues als erster Teil einer Trilogie geplant. Dann hat sich Remarque, aus welchen Gründen ist mir unbekannt, entschlossen, Der Weg zurück als Abschluss zu gestalten, d.h. 2 Teile statt Trilogie, was auch erklärt, wieso das Ding wesentlich dicker is, als der Vorgänger.


    Wenn man im Westen nichts Neues gelesen hat, dann hält der zweite Teil nicht sehr viele Überraschungen bereit, weil die problematische Reintegration der Soldaten und das Unverständnis der Daheimgebliebenen für die seelische Veränderung der jungen Männer eigentlich in Grundzügen schon im ersten Teil geschildert wurde.


    Ist eigentlich eher dann nochmal in lang eine Beschreibung eben jenen Weges zurück in den Frieden, den jeder Soldat dieses Krieges ging. Bzw. ja nicht jeder, die Figuren gehen ja sehr unterschiedlich mit der neuen Situation um, von völliger Reintegration über stolze Erinnerung an die Abschüsse bis hin zum Suizid.


    Wer beide nicht kennt, sollte eher Im Westen nichts Neues lesen. Wer nicht weiss, ob ihm Remarque überhaupt gefällt, kann sich ja den Kurzgeschichtenband "Der Feind" kaufen um reinzuschnuppern.

    Patriotismus ist eine weltweite Seuche in Ermangelung anderer Leistungen. Das auserwählte Volk, das heilige Land, das unveräußerbare Recht auf irgendein Stück Wüste - das sind die Begriffe der Verlierer, denen der Weltgeist in die Geschichtsbücher geschissen hat.


    Dietmar Wischmeyer in: Staatsreligion der Doofen - Patriotismus

    Einmal editiert, zuletzt von Schwede ()

  • Ich bin auch mal wieder viel zu spät dran, dennoch möchte ich noch nachträglich meinen Senf dazu geben, da dieses Buch wohl eines der beeindruckensten und gleichzeitig schockierendsten Bücher ist, die ich kenne.
    Ich weis garnicht mehr, wann ich es zuletzt gelesen habe, ich glaube vor etwa 6 Jahren in der 8.Klasse, dennoch hat sich die Geschichte, das gnadenlose und gleichzeitig sinnlose "Gemetzel" des Krieges in mein Gehirn eingebrannt. Dies war auch das erste Schulbuch, welches mich so fesselte, dass ich es freiwillig in einem Stück durchlas.
    Besser als Remarque kann man dieses Grauen wohl nicht beschreiben und ich kann nur jedem ans herz legen, dieses Buch zu lesen.


    Das es allerdings einen Nachfolger gibt, wusste ich nicht. Mal schauen, ob ich diesen bei Gelegenheit mal lesen werde.