Sind Bücher altmodisch?

  • Ja, ist mir auch schon aufgefallen wie Bücher untergehen. Ich selbst bin auch keine Leseratte, aber so gewisse Klassiker die man einfach gelesen haben muss à la "Im Westen nichts Neues" les ich schon oft. Bin gerade mit dem Besuch der alten Dame fertig geworden und als nächstes hol ich mir vielleicht Sansibar oder der letzte Grund... Leider sind solche Bücher, oder besser Bücher im allgemeinen irgendwie "uncool" geworden. Vielleicht ist auch ein Grund dass ein Film in einer Gruppe geschaut werden kann. Ein Buch kann man fast nur allein lesen.

  • Es seidem man kann gut vorlesen. Ich habe in meinem Freundeskreis mal aus Langeweile zwischen den Prüfungen aus einem japanischen Märchenbuch vorgelesen; seitdem werde ich dauernd mit Anfragen bombardiert :D

  • ich kann dazu wenig sagen ausser: ich lese sehr viel und habe etliche meter bücher.
    wozu brauch ich computer und rollenspiele? einfach ein buch lesen, denn keine animation kann so perfekt ausgestattet sein, wie die phantasie.
    man sollte kindern zum geburtstag schon bücher schenken. sie anfüttern, sozusagen. :-))
    das war meine meinung.
    :bflamme:

  • Zitat

    Original von laterne
    man sollte kindern zum geburtstag schon bücher schenken. sie anfüttern, sozusagen. :-))


    Papa?
    Ich habe am 9.11. Geburtstag, danke! :D



    btt: Mich wundert es, dass sich anscheinend doch einige als Leseratten outen, aber warum ist dann immer soviel Stille im Bücher-UForum??

  • Ich denke,Verfilmungen und Bücher sind zwei verschidenen Kunstsorten,jeder Mensch darf für sich wählen,wie er seine Gedanken am besten äußern kann...Aber jede Verfilmung darf man als Interpretation des Textes betrachten,denn jeder Regisseur sollte das Buch zuerst lesen und durch eigene Phantasie ein kleines Weltchen für sich bauen...Der Leser interpretiert das Buch seiner Phantasie nach und diese zwei Vorstellungen sind nicht immer gleich... :kopfkratz: Mir scheint,es ist nicht sehr wichtig,dass man viel liest. Hauptsache ist die Qualität des Inhaltes... :kopfkratz: Selbst ich lese gern,leider in der letzten Zeit lese ich öfter langweilige pädagogische Bücher,die ich für meine Arbeit brauche... :kopfkratz:

  • meine meinung dazu:


    ohne bücher geht gar nicht.


    ich lieeeeebe bücher :)


    wie laterne schon sagte, man kann da in eine andere rolle schlüpfen. ich auf jeden fall kann mich immer richtig rein steigern, wenn ich lese.

    Dieser Beitrag entstand durch hirnloses Herumtippen auf der Tastatur. Jeglicher Sinn und Zusammenhang darin wäre rein zufällig und nicht beabsichtigt.



    für alle WELLE:ERDBALL fans :D
    http://www.welle-erdball-forum.de/

  • ich denke das bücher altmodisch sind.
    natürlich hat laterne recht mit dem was er sagt. ich liebe das in andere welten einzutauchen und ich liebe es mir diese welten vorzustellen.
    ich lese sehr viel, aber ich muss auch ehrlich zugeben das ich es in letzter zeit weniger tuhe.
    aber um zur frage zurück zu kommen ich denke das bücher altmodisch sind weil die meisten kinder und jugendlichen nicht wissen wie schön ein buch sein kann weil die meisten nur schulbücher kennen, und natürlich ist es auch so das die meisten lieber mit einem pc-spiel in fremde welten eintauchen weil es leichter ist und man direkt etwas visuelles hat und es sich nicht erst vorstellen muss. man muss den meisten erst zeigen wie schön ein buch ist damit sie sich dafür begeistern können, denn in der heurigen zeit kann man sich mit pc die zeitvertreiben.

  • Zitat

    Original von Blak
    ..aber ich muss auch ehrlich zugeben das ich es in letzter zeit weniger tuhe.


    la cucaracha


    als ich den fred begrüsste, dacht ich, es geht hier speziell um das medium buch und ob es noch toll ist, über bücher zu vermitteln.. aber irgendwie weicht es ab..


    bücher sind sehr altmodisch. aber sexy. viele alten dinge sind sexy. sehr viele. (flirtmodus AUS)
    ich lese sehr sehr gern. zeit dafür habe ich kaum, aber bei meinem posten als lebewesen des kosmos ist es schon unentbehrlich, zuhause etwas zu lesen. am liebsten les ich englische literatur, denn zum einen schult man seine englischkenntnisse und zum anderen empfinde ich die englische sprache als kleine herausforderung, da sie meiner ansicht nach der deutschen ähnlich ist aber an einigen stellen doch nicht. zusammenhänge erkennen und so typisch englisch auszusprechen (nicht so wie RICHARD) ist fast ne kunst. ansonsten lese ich noch sehr gern französische novellen. bei der englischen literatur schätze ich besonders die sachbücher und politischbildende bücher. einfach spitze. ansonsten klassisch in deutsch, in deutsch ist alles wunderbar.
    bücher symbolisieren meiner ansicht nach eine gewisse standfestigkeit und etwas uraltes und sicheres, unveränderbares. so ist es ja auch; da kann man nich ma eben so editieren und zwischendurch pissen gehn.


    ohne bücher wäre ich nicht.

  • Zitat

    Original von Nadya


    ohne bücher wäre ich nicht.


    Der Satz drückt eigentlich alles aus..........




    Nadya, ich kenne Dich zwar nicht aber dafür :handkuss:

  • Zitat

    Original von SpookyUki
    Ich eröffne diesen Thread aus mehreren Anlässen:


    Zum einen stelle ich immer wieder fest, dass das Film und Fernsehen-Unterforum manchmal förmlich überläuft, während dem Bücher-Unterforum kaum Beachtung geschenkt wird. So ist es nicht nur im RA-Forum.


    du solltest "bücher" allgemein nicht überbewerten,
    es gibt auch viel schrott an büchern
    genauso wie es viel schrot am filmen gibt


    ich stimme dir zu, beim lesen ist die eigene vorstellungskraft besser als jeder film,
    zur wissensvermittlung sind bücher unersetzlich,
    in letzter zeit lese ich vor dem schlafengehen immer noch so 20 min nen buch und wache am nächstem morgen entspannt auf


    :trinken:

  • Also, so lange es noch keinen Fernseher gibt, mit dem man lästige Fliegen erschlagen kann, hab ich auch weiter gerne ein sog. "gutes Buch" zu Hause. Ausserdem geht der Trend in Europa klar zum Zweitbuch.


    Scherz beiseite. wenn ich mal biene im vorangehenden Beitrag zitieren darf:


    Zitat


    du solltest "bücher" allgemein nicht überbewerten,
    es gibt auch viel schrott an büchern


    Das trifft den Kern der Sache. Gutenberg ist ja doch schon etwas länger tot, und die Verfügbarkeit von Büchern ist inzwischen selbstverständlich. wenn mir jemand sagt, er oder sie "liest", und dann noch das schon sprichwörtliche "gute Buch", ja dann fällt mir keine geschickte Replik ein ausser "Aha!".


    Das Medium ist die Botschaft, und der der liest, somit intellektuell, so mag es scheinen. Aber allein die Tatsache, lesen zu können, macht hierzulande noch keinen Kulturmenschen aus. Wer führt denn die Bestsellerlisten an? Harry Potter mit einem nicht zu unterschätzenden Prozentsatz an erwachsenen Lesern und die kriminalistischen Ergüsse von Henning Mankell.


    Dagegen ist ja per se nichts zu sagen, aber mal ehrlich: literarische Hochleistungen haben bisher weder Frau Rowling noch Herr mankell geliefert. Wie soll man sich denn damit brüsten? Ich lese ja auch gerne leichte Kost, die alten Romane von van de Weetering etwa, aber dann zu sagen "ach, ich lese ja gern!" erscheint mir albern. Sagt mir jemand, er sieht gern fern denkt man gleich ah, der lässt sich berieseln. Sagt einer "ich lese!", ja, da finden das alle toll. Der Fernsehfreund guckt dann aber vielleicht Literatursendungen, Länder, menschen, Abenteuer und die Tagesschau, der Bücherwurm hingegen verdrückt den abgeschlossenen Försterroman vom Kiosk. Ja, so traurig kann die Wahrheit sein.


    Das gute Buch ist erhaben über jeden Zweifel, scheint es. Dann breche ich mal eine Lanze für die Zweifler. Als der neue Roman von Siegfried Lenz, Fundbüro, herauskam, habe ich ihn gleich gekauft. Und meine Fresse, war der scheisse! Platitüden und Klischees am laufenden Band. Selten so was Dämliches gelesen! Aber das darf man ja nicht sagen! Lenz, einer der grossen Literaten unserer Zeit, fast jeder hat ja mal die "Deutschstunde" in der Schule gelesen, das muss doch toll sein, oder?


    Nee, muss es nicht, und wer sich in der Stadt in den Buchladen begibt und sich da einen Roman von David Baldacci oder Tom Clancy kauft, der steht in meinen Augen intellektuell auch nicht besser da, als der, der sich sekundäre weibliche Geschlechtsmerkmale in schlecht als Reportage über Ferienländer getarnten Softpornos auf den Privatsendern anguckt. Aber oft sind es eben jene, die sich brüsten, zu lesen.


    Lesen an sich macht keinen denkenden Menschen, und man sollte die Kinder zwar an Bücher heranführen, aber nicht an alle.


    Letztenendes ist es aber so, wie es Shakespeare mal so nett sagte in folgendem frei wiedergegebenen Dialog:


    "What do you read, my lord?"


    "Words, words, words."


    Wer weiss, welches Stück das war, darf es sich zur Belohnung als Reclam kaufen.


    Als Fazit: Lesen als Tätigkeit ist überbewertet, besonders von denen, die es nicht tun.


    Edit: Sorry, da sind glaub ich ne Menge Vertipper reingekommen, keine Absicht, ich find nur grad nicht alle.

    Patriotismus ist eine weltweite Seuche in Ermangelung anderer Leistungen. Das auserwählte Volk, das heilige Land, das unveräußerbare Recht auf irgendein Stück Wüste - das sind die Begriffe der Verlierer, denen der Weltgeist in die Geschichtsbücher geschissen hat.


    Dietmar Wischmeyer in: Staatsreligion der Doofen - Patriotismus

    2 Mal editiert, zuletzt von Schwede ()

  • Hamlet. ~hust~



    Ansonsten sehe ich das so wie Schwede.



    MFG : polonius

    Einmal editiert, zuletzt von Richard_the_King ()


  • Ich hab Tränen gelacht, was ne trockene Antwort, danke! :))

    Patriotismus ist eine weltweite Seuche in Ermangelung anderer Leistungen. Das auserwählte Volk, das heilige Land, das unveräußerbare Recht auf irgendein Stück Wüste - das sind die Begriffe der Verlierer, denen der Weltgeist in die Geschichtsbücher geschissen hat.


    Dietmar Wischmeyer in: Staatsreligion der Doofen - Patriotismus

  • Bücher sind grossartig, man kann in andere Welten eintauchen und sich seine eigenen Vorstellungen vom geschriebenen machen was bei Filmen etc nicht möglich ist. Ich würd Bücher nicht als altmodisch bezeichnen, lesen kann man immer und überall (vorausgesetzt die Lichtquelle stimmt). Versuch mal irgendwo am Nordpol ohne Strom eine Mail zu versenden....von daher sind Bücher doch der modernen Technik einen Schritt voraus :)).


    Zitat

    Original von Schwede
    Das Medium ist die Botschaft, und der der liest, somit intellektuell, so mag es scheinen. Aber allein die Tatsache, lesen zu können, macht hierzulande noch keinen Kulturmenschen aus.


    Das stimmt, da geb ich dir recht, aber nur weil einer gern liest muss er ja kein Kulturmensch bzw intellektuell sein....ich les am liebsten Fantasy-Romane, also nichts wirklich intellektuelles bzw kulturistisches, trotzdem könnt ich nicht ohne Bücher sein.


    Zitat

    Original von Schwede
    Wie soll man sich denn damit brüsten? Ich lese ja auch gerne leichte Kost, die alten Romane von van de Weetering etwa, aber dann zu sagen "ach, ich lese ja gern!" erscheint mir albern.


    Wieso denn? Ich kann doch sagen dass ich gerne lese, auch wenn ich leichte Kost lese! Ich versteh nicht ganz wieso du das als abern bezeichnest. Der Satz "ich lese gerne" heisst ja nicht automatisch "Ja ich lese gerne sehr hochstehende intellektuelle Bücher die sehr schwer zu verstehn sind" sondern einfach dass man Spass an den mit Buchstaben und Sätzen gefüllten Teilen hat. Meinetwegen kann auch einer kommen und behauptet dass er gerne liest und in Wahrheit hauptsächlich Rosamunde Pilcher auf dem Nachttisch liegen hat.


    Zitat

    Original von biene
    du solltest "bücher" allgemein nicht überbewerten,
    es gibt auch viel schrott an büchern


    Damit stimm ich überrein, aber wo gibts das nicht....?!

  • Zitat

    Original von anNnY
    Wieso denn? Ich kann doch sagen dass ich gerne lese, auch wenn ich leichte Kost lese! Ich versteh nicht ganz wieso du das als abern bezeichnest. Der Satz "ich lese gerne" heisst ja nicht automatisch "Ja ich lese gerne sehr hochstehende intellektuelle Bücher die sehr schwer zu verstehn sind" sondern einfach dass man Spass an den mit Buchstaben und Sätzen gefüllten Teilen hat. Meinetwegen kann auch einer kommen und behauptet dass er gerne liest und in Wahrheit hauptsächlich Rosamunde Pilcher auf dem Nachttisch liegen hat.


    Natürlich, liebe aNnY,


    es geht mir nur um den Unterschied zwischen dem, was inhaltlich gesagt wird und dem, was man gemeinhin reininterpretiert. Der Satz: "Das Fenster ist offen!" enthält eine simple Information, kann aber je nach Kontext zum Beispiel gedeutet werden als "Mach das Fenster zu!". Ebenso heisst "Ich lese gern." an sich ja auch nicht viel, wird aber oft verstanden als "Ich bin ein kluger Mensch." Nicht immer, aber manchmal.


    Darum gings mir ja nur. Und diese Verwendung des Lesens als Statement und Selbstdarstellung finde ich albern, habe das aber wohl nicht klar genug gesagt, insofern versteh ich Deinen Einwand.

    Patriotismus ist eine weltweite Seuche in Ermangelung anderer Leistungen. Das auserwählte Volk, das heilige Land, das unveräußerbare Recht auf irgendein Stück Wüste - das sind die Begriffe der Verlierer, denen der Weltgeist in die Geschichtsbücher geschissen hat.


    Dietmar Wischmeyer in: Staatsreligion der Doofen - Patriotismus