Das Ende des PCs?

Deutschland ist der letzte Markt der Welt, in dem PC-Spiele wichtiger sind als Konsolenspiele. Auch hier hat der Umbruch begonnen: Der PC verliert als Spielgerät an Boden, da er umständlich, unberechenbar und teuer ist.

Ganzer Artikel

Ich finde für mich bleibt der PC die einzig wahre "Spielekonsole". Die Plattform bietet eine ausgezeichnete Grafik (entsprechende Hardware vorrausgesetzt) und ein besseres Spielgefühl mit Maus und Tastatur wie ich finde. PS uns XBox können sicherlich kurzweilig auch Spass machen, die richtige Langzeitmotivation kommt aber bei mir nur auf dem PC.

Allgemein gesehen sprechen die Zahlen jedoch für sich, dass beispielsweiße in den Staaten, die Konsolen die Herrschaft über die Spiele an sich reißen und der PC lediglich nur noch zu "allgemeine Arbeiten" dient.

Das Problem beim PC ist dass auf dem Spielemarkt Stagnation herrscht. Innovationen kommen - wenn überhaupt - nur auf Konsolen zustande, da Spiele im Allgemeinen sehr teuer in der Entwicklung geworden sind und sich die großen Geldgeber nicht trauen größere Risiken einzugehen. Außerdem werden immer mehr PC-Spiele vom Anspruch her heruntergeschraubt damit sie auch auf Konsolen spielbar sind und damit die PR-Abteilung damit angeben kann dass die Konsolenversionen der PC-Version in nichts nachstehen.

Aktuelle Beispiele:
Halo-Serie
Bioshock

Beide Titel waren ursprünglich viel komplexer geplant. Bioshock ist soweit ich weiß zum einfachen Actionspiel ohne Inventar und größeren Rollenspieleinschlag verkommen und über Halo brauchen wir ja gar nicht erst zu reden. Statt einem revolutionären Spiel mit nie zuvor dagewesenen Freiheiten entstand unter der Fuchtel von Microsoft ein langweiliger Standardshooter als Zugpferd für die X-Box.

Die Spiele auf Konsolen sind einfach abwechslungsreicher, bieten mehr Innovationsfreude und machen weniger Probleme. Wenn ich ein Spiel für die PS2 kaufe kann ich das nach X Jahren immernoch spielen. Auf dem PC brauch ich bald schon Emulatoren um Spiele spielen zu können die ich mal für Windows 98 gekauft habe. Sowas nervt einfach. Und während der PC immernoch für ALLES brauchbar ist, kann ich es durchaus nachvollziehen wenn sich die Leute ihre Spiele immer mehr nur für Konsolen holen. Dafür sind die Teile schließlich da und Unterschiede zwischen einfachen Konsolentiteln und komplexeren PC-Spielen gibt es auch immer weniger.

Natürlich ist eine Konsole besser für das "Gamen" ausgelegt als ein PC. Da es meist größeren Aufwand bedarf, ein Spiel hundertprozentig zum Laufen zu bekommen (installieren, evtl. patchen, neuen Grafikkartenreiber, Direct X aktualisieren, etc.). Bei einer Konsole startet das Spiel sofort. Das ist aber für mich kein Argumentationsgrund weshalb der PC gegenüber der Konsole verlieren sollte.

Ich will einfach nicht mehrere Geräte besitzen, um verschiedene Aufgaben zu erledigen. Ein PC vereinigt einfach alles - Office, Internet, Bild- und Videobearbeitung, Spiele...

Des Weiteren kann ich mir nicht vorstellen, das Actionspiele und Rollenspiele auf Konsolen mehr Spass machen sollten, als mit einem PC, da die Steuerung zu gewöhnungsbedürftig ist.