Angizia

  • Angizia ist eine österreichische Band. Sie wurde 1994 vom Hörspielkomponisten und Essayisten Michael Haas gegründet.


    Bandgeschichte


    Michael Haas rief das Projekt Angizia im Winter 1994 mit dem Gedanken ins Leben, naturbezogene Lyrik zu vertonen. Zusammen mit dem Pianisten Cedric Müller und dem Gitarristen Emmerich Haimer entstand 1995 das Demo Nordheim, das jedoch niemals veröffentlicht wurde und inhaltlich, sowie musikalisch Stück für Stück auf spätere Alben übertragen wurde.


    Erste Bekanntheit erlangte das Ensemble durch die Split-CD mit der österreichischen Black-Metal-Band Amestigon. Hier trugen sie mit drei Stücken dazu bei, dass das gemeinsame Album in der Underground-Szene aufgrund des schon damals sehr eigensinnigen Stils Angizias Aufmerksamkeit erregte.


    2001 erschien der Höhepunkt des Projektes Angizia, das Album "39 Jahre für den Leierkastenmann". Michael Haas beschrieb hier ein tragisches, projüdisches Stück, welches die Geschichte von vier jüdischen Musikanten, die ihre Heimatstadt Lemberg verlassen, um mit Bettlern und Armen der Komik zu frönen das kalte Russland mit Humor und Komik zu bereichern, schildert.


    Das aktuellste Album "Ein Toter fährt gern Ringelspiel" greift inhaltlich den Tod des Protagonisten Elias Hohlberg, vom vorigen Album, auf, und beschreibt die bittere Verwandlung des jüdischen Spielmannes zu einem tanzendem Gerippe auf dem Königberger Friedhof. Die Geschichte wird in einer Mischung aus Jazz, Metal, Klezmer und Rock vertont. Auch auf diesem Album stellen die teils weinenden, teils schreienden, teils lachenden Stimmen von Michael Haas, Jochen Stock, Irene Denner und Rainer Guggenberger eine Besonderheit dar.


    Ich bin vor Kurzem auf diese Band gestoßen und ich finde sie einfach geil. Leider habe ich nur das Album "Ein Toter fährt gern Ringelspiel", da sie relativ selten sind, aber von diesem bin ich begeistert.


    Hier ist ein Beispiellied und noch eines